Die Geburt des Schmetterlings

Raupe

Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit sich der Schmetterling leichter befreien konnte.

Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.

Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.

Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu seinem Freund, einem Biologen, und fragte diesen:

"Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?"

Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte.

Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.

"Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.

Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht."

 

GEDANKENIMPULS:

Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können - um der oder die zu sein. Nutzt die Entwicklungschance !!! 

Es ist alles nur eine Frage der Sichtweise - meines Erachtens gibt es keine Probleme. Es gibt nur Rätsel und für jedes Rätsel gibt es eine Lösung. Richtig?

Wenn ihr also das nächste Mal vor einem Rätsel steht, fragt Euch: "Wie könnte die Lösung für dieses Rätsel aussehen?"

 

Der Positive sieht in jeder Schwierigkeit eine Möglichkeit.

Der Negative sieht in jeder Möglichkeit eine Schwierigkeit.

 

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Bild: Plisterl / pixelio

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Kommentare: 1
  • #1

    Susanne Weihs (Samstag, 29 Juni 2013 07:42)

    Eine wunderbare Geschichte !
    Und besonders für diejenigen, die glauben, dass sie anderen helfen, wenn sie ihnen zu viel helfen und ihnen jede Schwierigkeit abnehmen, ist sie eine BeREICHerung und lässt inne halten ....